Sonntag, 26. Januar 2014

Sonntag  07.07.2013      02:30 Uhr

Ich hatte Schmerzen und daher wusste ich dass ich wach war. Die Luft war gefüllt mit Nervengift und wie bekifft starrte ich auf meine Hand als ich begriff wer ich bin. Lauter Buchstaben entstanden mithilfe von Schreibwaren. Ich war Teil einer Vision die aus mir selbst entstand. Irgendetwas lenkt meine Gedanken und die lenken meine Hand. Ich habe so viel geschrieben, doch niemand hört her. Dieser Blog hier. Niemand liest ihn. Was ich auch schreiben mag, wer würde meinen Blog verfolgen? Der Sinn dieses Blogs ist es zu verstehen. Die Mine brach, aber ich schrieb weiter. Die nie gesagten Worte rächen sich, aber die Bleistifte in meinem Kopf brechen nicht. Ich habe oft geschrieben bis meine Finger wund waren. Weil kein einziger Ton der aus meinem Mund mehr kam. Denn als du gingst, ging auch meine Kraft zu reden. Ich habe so viel geschrieben, in der Schule, auf Tische, auf Bänken und Toiletten. Ich schrieb immer und überall meine Gedanken auf. Theorien. Interpretation. Diktat. Gedicht. Ein Wort das ich noch nicht geschrieben habe? So eins gibt es nicht. Aber es gibt drei Worte, die sind nur für Dich. Ich habe sie dir nie gesagt und das bereue ich jetzt. Ich habe es bereut, also habe ich meinen Schmerz beschrieben. In mein Buch, das ich schon seit langer Zeit führe und oft dabei habe. Man weiß nie wann die Kreativität zusetzt. Exhibitionist gegenüber dem Blatt. Ich muss ihm einfach mein intimstes zeigen. Ich traf so viele Frauen, schrieb ihre Nummern auf. Doch ich rief nicht an. Weil ich einfach nicht mehr sprechen kann. So leer wie ein weißes Blatt flog ich in meinem Zimmer umher und lande auf dem Bett, dann bewege ich mich nie mehr. Ich drehe den Kopf gleich neben mich da liegen sie. Tausende intensive Gedanken, geformt in Worte. Sie murmeln meinen Namen. Ein einziges Wort das mir im Schlaf den Schweiß auf die Stirn treibt. Tod. Ich habe so viel geschrieben, doch niemand hat es gehört. Ich fiel von meinem Bett und vor Schreck musste ich erkennen das ich kein Mensch mehr war. Eingeklemmt zwischen dem A und dem Z wurde es mir klar. Ich bin der 27. Buchstabe. Das komplette Alphabet stand gegen mich. Sie starrten mich an und lachten mich aus. Die Sätze sagten ich sei aussätzig... und so setzten sie mich aus. Sie formten sich zu einem Sinn zusammen und ich konnte mein gesamtes Leben lesen. Dann wachte ich auf und tat so als wäre nichts gewesen. Wo war Gott als ich alleine mit meinen Gedanken war? Solange bis ich die richtigen Worte finde, schreibe ich für Dich. Auf die Bettdecke, auf die Tapete, auf meine Haut. Ich habe in mein Buch geschaut. Es war leer. Als würde ich deinen Körper zeichnen. Schreibe ich die Buchstaben auf. Stundenlang habe ich geschrieben wie leid es mir tat. Hätte ich es gesagt, wäre wohl noch einiges geblieben, aber das sprechen kann ich nicht mehr. Dies war ein Ausschnitt aus meinem Traum. Ich schreibe sehr viel, wenn ich auf Leute warte oder in der Bahn sitze. Meine Gedanken sind mir wichtig und ich will viele dieser Gedanken nicht verlieren. So schreibe ich also alles auf, es macht mich glücklich. Du solltest auch das tun, was Dich glücklich macht.

xoxo