Sonntag, 2. November 2014

Sonntag   02.11.2014           12:35 Uhr

Der Schein.
Ich wurde geboren in Frankfurt am Main, in der deutschen Zentralbank, als 50€ Schein. Der Vater heißt Krieg ein Betrüger… ein Lügner…Ein Dieb. Die Mutter ist die Gier die täglich über uns siegt. Meine Opfer sind Menschen, so wie du. Ich gebe euch die Illusion von Macht und ihr gibt Ruhe. So viele denken ich gehöre ihnen. Doch sie gehören alle mir, sieh mal wie sie mir dienen. Ich bringe Paare zusammen und reiße Familien in zwei. Hörst du von Streit kannst du sicher sein ich war dabei. Ich nahm Gott den Glauben und habe den Teufel getauft. Und dieses Netz durch das du meinen Blog lesen kannst, wurde durch mich gekauft. Auch bei dir bin ich ein immer gerne gesehener Gast, aber sieh dich vor dass du dich nicht zu meinen Sklaven machst. Er war angestellt und arbeitet hart für sein Geld, Freitag ist Zahltag. Kaum kommt er zuhause an bestellt er sich eine Nutte, er hielt mich so fest in seiner Hand doch wie schnell er mich freigab als sie in seinem Zimmer stand. Gierig leckt er seine Lippen und mit feuchten Fingern hat er mich in ihren Ausschnitt gesteckt. Gutes Geschäft, ne Nummer 50€. Sein Glück währte leider nur bis zum anbrechenden Tag. Ihr Freund ein Verlierer, ein Schläger, schräger Dealer, Hehler, Spieler. Vor lauter Hass hat er einmal nicht aufgepasst und die Bullen haben ihn geschnappt, sein Kopf voller Koks hört wie der Bulle sagt „Heute ist dein Glückstag, für einen geringen Betrag lasse ich dich gehen.“ So kam ich in die Uniform von einem Polizist, denn ich bin der Grund warum man Recht und das Gesetz vergisst. Das Vokabular von Geld kennt kein Nein und kennt ihr Vito? Auch er fiel auf mich rein. Auch der Pfarrer nahm mich feierlich auf wie besessen zelebrierte mich in seinen Messen. Dankte mir mit weißen Brot und roten Wein denn nichts ist ihm so heilig wie der kupferne Heiligenschein. Ich werde ständig in euren Liedern genannt als Problem, Held oder Ziel.
Helfen kann ich auch, aber es liegt in deiner Hand. 

Dienstag, 12. August 2014

Mittwoch  13.08.2014   04:20 Uhr

Über ein Jahr habe ich nicht mehr für mein Blog geschrieben, es ist so vieles passiert in diesem einen Jahr. Ich habe geliebt, ich habe gehasst, ich habe gebetet, ich habe verflucht. Nun sitze ich hier vor meinem Bildschirm mit einer Zigarette in der Hand und schreibe diese Zeilen.
Was das schreiben mit mir angestellt hat, ist eigentlich kaum zu glauben. Ich habe mir Schmerz und Kummer von der Seele geschrieben. Meine Meinung geäußert und was noch viel erstaunlicher ist auch noch Menschen damit erreicht. Ich habe den Blog eigentlich nur für mich gemacht, es sollte ein kleines Tagebuch werden, aber als ich Nachrichten bekam wie zum Beispiel „Dein Blog hat mir die Augen geöffnet!“ Dachte ich mir wow… Ich bin auf tumblr viel aktiver als hier, aber auf die Menschen auf tumblr kennen mich und wenn ich auch nur etwas schreibe, über meine Gefühle oder sonst was kommen sie gleich an. Meine Privatsphäre ist da nicht sehr sicher, was ich wiederum hier ziemlich gut finde. Keiner kennt mich. Ich kann endlich meine Gefühle äußern, ohne dass mir jemand ankommt und mich nervt.
Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht mehr welche Themen ich schon hatte und welche nicht, aber es gibt ein Thema das sich immer wiederholt. Ein Leben lang.
Ich spreche von Liebe.
Ehrlich gesagt kann ich Liebe nicht definieren, kann das überhaupt jemand? Nimmt Liebe jeder anders wahr? Was zur Hölle soll das sein? Ich bezweifle auch, jemals wahre Liebe spüren zu können. Der schönste bin ich nun nicht, der gebildetste bin ich auch. Ich bin komisch drauf, rede von Verschwörungstheorien, Massenvernichtung und Lügen die uns erzählt werden und alle es glauben nur weil es in den Medien steht. Ich will auch gar nicht erst damit anfangen, ich weiche wieder vom Thema ab. Jedenfalls bin ich kein Kerl den jeder will, bin mehr so das Spielzeug. Ein Objekt. Keine Gefühle. Paar mal benutzt und dann weggeschmissen. Ich bin 17 Jahre alt und hasse mein Leben jetzt schon.

xoxo

Sonntag, 26. Januar 2014

Sonntag  07.07.2013      02:30 Uhr

Ich hatte Schmerzen und daher wusste ich dass ich wach war. Die Luft war gefüllt mit Nervengift und wie bekifft starrte ich auf meine Hand als ich begriff wer ich bin. Lauter Buchstaben entstanden mithilfe von Schreibwaren. Ich war Teil einer Vision die aus mir selbst entstand. Irgendetwas lenkt meine Gedanken und die lenken meine Hand. Ich habe so viel geschrieben, doch niemand hört her. Dieser Blog hier. Niemand liest ihn. Was ich auch schreiben mag, wer würde meinen Blog verfolgen? Der Sinn dieses Blogs ist es zu verstehen. Die Mine brach, aber ich schrieb weiter. Die nie gesagten Worte rächen sich, aber die Bleistifte in meinem Kopf brechen nicht. Ich habe oft geschrieben bis meine Finger wund waren. Weil kein einziger Ton der aus meinem Mund mehr kam. Denn als du gingst, ging auch meine Kraft zu reden. Ich habe so viel geschrieben, in der Schule, auf Tische, auf Bänken und Toiletten. Ich schrieb immer und überall meine Gedanken auf. Theorien. Interpretation. Diktat. Gedicht. Ein Wort das ich noch nicht geschrieben habe? So eins gibt es nicht. Aber es gibt drei Worte, die sind nur für Dich. Ich habe sie dir nie gesagt und das bereue ich jetzt. Ich habe es bereut, also habe ich meinen Schmerz beschrieben. In mein Buch, das ich schon seit langer Zeit führe und oft dabei habe. Man weiß nie wann die Kreativität zusetzt. Exhibitionist gegenüber dem Blatt. Ich muss ihm einfach mein intimstes zeigen. Ich traf so viele Frauen, schrieb ihre Nummern auf. Doch ich rief nicht an. Weil ich einfach nicht mehr sprechen kann. So leer wie ein weißes Blatt flog ich in meinem Zimmer umher und lande auf dem Bett, dann bewege ich mich nie mehr. Ich drehe den Kopf gleich neben mich da liegen sie. Tausende intensive Gedanken, geformt in Worte. Sie murmeln meinen Namen. Ein einziges Wort das mir im Schlaf den Schweiß auf die Stirn treibt. Tod. Ich habe so viel geschrieben, doch niemand hat es gehört. Ich fiel von meinem Bett und vor Schreck musste ich erkennen das ich kein Mensch mehr war. Eingeklemmt zwischen dem A und dem Z wurde es mir klar. Ich bin der 27. Buchstabe. Das komplette Alphabet stand gegen mich. Sie starrten mich an und lachten mich aus. Die Sätze sagten ich sei aussätzig... und so setzten sie mich aus. Sie formten sich zu einem Sinn zusammen und ich konnte mein gesamtes Leben lesen. Dann wachte ich auf und tat so als wäre nichts gewesen. Wo war Gott als ich alleine mit meinen Gedanken war? Solange bis ich die richtigen Worte finde, schreibe ich für Dich. Auf die Bettdecke, auf die Tapete, auf meine Haut. Ich habe in mein Buch geschaut. Es war leer. Als würde ich deinen Körper zeichnen. Schreibe ich die Buchstaben auf. Stundenlang habe ich geschrieben wie leid es mir tat. Hätte ich es gesagt, wäre wohl noch einiges geblieben, aber das sprechen kann ich nicht mehr. Dies war ein Ausschnitt aus meinem Traum. Ich schreibe sehr viel, wenn ich auf Leute warte oder in der Bahn sitze. Meine Gedanken sind mir wichtig und ich will viele dieser Gedanken nicht verlieren. So schreibe ich also alles auf, es macht mich glücklich. Du solltest auch das tun, was Dich glücklich macht.

xoxo